Die Waldorfpuppe

Das Spektrum an Waldorfpuppen ist groß. Nicht nur die klassische Puppe, sondern viele weitere Figuren werden unter dem Oberbegriff der Waldorfpuppe verstanden.

 

- Allerdings wurde der Name Waldorfpuppe von der Firma Käthe Kruse gekauft und ist urheberrechtlich geschützt, darf somit nicht mehr benutzt werden.

 

Meine Puppen entstehen jedoch in Anlehnung an die Waldorftradition, was Materialien und Verarbeitung und natürlich die Liebe zu meinen Püppchen anbelangt. 

 

Es gibt verschiedene Waldorfpuppen:

 

- Erstlingspuppen für Babies und Kleinstkinder, mit fest angenähtem Schlafsack und Zipfelmütze - meist aus Nickistoff und mit Schafwolle gefüllt

- Schlamperle (der Körper besteht aus einem festen Anzug, eine Art Overall, aus Nicki- oder Samtstoff, der nicht ausgezogen werden kann - dieses sind meine Regenbogenwichtel, die jahreszeitlich immer andere Bekleidung über dem Overall im Gepäck haben)

- Puppenbaby und Puppenkind in verschiedenen Größen

- Nickipuppen

- Tiere

- Jahreszeitenfiguren (aus Märchenwolle, die pflanzengefärbt, 2x erhitzt, ihre guten Filzeigenschaften verloren hat)

- Fantasiefiguren, Zwerge, Sterne, Blumenkinder - inzwischen auch Elfen

- Figuren aus bekannten Kinderbüchern

- Krippenfiguren

 

Material:

 

Bei der Materialwahl wird deutlich auf Naturmaterialien Wert gelegt, Schafwolle, Holz, chemisch unbehandelte und gefärbte Stoffe. 

 

Ich verwende diese ebenfalls und dazu ein spezielles Puppentrikot, sowie zertifiertes Puppenmohair für die Haare. Bei allen Bekleidungsstoffen achte ich auf GOTS und Ökotex 100 zertifizierte Stoffe. Meine Puppen werden nach DIN EN 71-3 hergestellt - eine Konformitätserklärung wird folgen.

 

Waldorfpuppen sind im Vergleich zu herkömmlichen Puppen weit weniger ausgebildet. Hände und Füße sind nur als Stümpfe abgebildet, das Gesicht lässt lediglich Wangen und Nase als Hervorhebung erkennen. Ohren dagegen werden nur selten dargestellt. 

 

Besonders die Gestaltung des Gesichts ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der einzelnen Hersteller und wird daher oft in Vergleichen herangezogen. Es kann entweder aufgemalt, oder gestickt sein. Dem Malen oder Sticken des Mundes kommt eine große Bedeutung zu. Es wird vermieden durch die dargestellte Mimik eine bestimmte Gefühlsstimmung zum Ausdruck zu bringen. Dieses ist nach Vorstellung der Waldorfpädagogik einzig dem spielenden Kind vorbehalten und daher zeigt der Mund lediglich die Andeutung eines Lächelns - manche Puppenmacherinnen (auch ich bei meinen Wichteln) verzichten allerdings ganz auf einen Mund und überlassen alles der Fantasie des spielenden Kindes). Diese Abgrenzung ist eine der großen Schwierigkeiten bei der Herstellung von Waldorfpuppen und spiegelt daher die Fertigkeiten der Puppenmacherin wieder.

 

Der Kopf der Waldorfpuppe ist in der Regel mit Haaren oder einer Kopfbedeckung verziert, bei höherwertigen Puppen sind diese z.B. aus pflanzlich gefärbter Wolle. Ich häkle eine Perücke aus speziellem Mohair und knüpfe nach Bedarf Haare ein, damit das Püppchen auch eine Langhaarfrisur bekommen kann. Synthetik kommt hier nicht zum Einsatz.

 

Grundsätzlich sind dem Aussehen einer Waldorfpuppe keine Grenzen gesetzt. Jede Puppenmacherin legt in ihrer Arbeit andere Detailschwerpunkte. (Quelle Wikipedia)

 

 

Die heutige Puppenmacherei hat sich natürlich weiter entwickelt und so hat auch die traditionelle Waldorfpuppe einige Veränderungen erfahren. Der Grundgedanke ist jedoch erhalten geblieben - Verwendung von natürlichen, hochwertigen und ökologisch unbedenklichen Materialien. Alles andere liegt an der Individualität der jeweiligen Puppenmacherin, ob sie es eher traditionell hält, oder z.B. die Köpfe ihrer Puppen filzt und somit möglichst lebensechte Puppen schaffen möchte, welche nicht unbedingt für Kinder, aber Sammler sind. Es gibt inzwischen eine große Bandbreite an verschiedenen Puppen nach Waldorfart und trotzdem verbindet sie alle etwas. Die Liebe der Puppenmacherin zu ihren Geschöpfen, das Einfließen der eigenen Persönlichkeit in die Arbeit und natürlich die Individualität jeder Puppe - denn man mag es kaum glauben, jede Puppe ist ein ganz eigenes Persönchen und möchte auch so wahrgenommen und geliebt werden. Es ist nicht möglich die Arbeit einer anderen Puppenmacherin zu kopieren, weder deren Kreativität, noch den Ausdruck ihrer Puppen und das macht jede einzelne Puppe zu etwas Besonderem. 

 

Und aus diesem Grunde sind auch Maßliebchenpuppen einzigartig!

 

 

Die Herstellung meiner Puppen und Wichtel, inkl. der Materialien entsprechen den gültigen Normen der Spielzeugherstellung nach DIN EN 71-1/-2/3-/-9; Kennzeichnung CE (2009/48/EG)